Wenn es um die beste finanzielle Performance sprich die beste wirtschaftliche Ertragskraft geht, werden die privaten und institutionellen Investoren schnell ganz besonders hellhörig. Dass diese sogenannte CFP Corporate Financial Performance von vielen Faktoren negativ wie positiv beeinflusst wird, liegt auf der Hand.
Nachhaltigkeitsfaktoren, ESG-Faktoren (E = Umwelt, S = Sozial, G = Governance) gehören eindeutig zu den positiven Einflussfaktoren. Dies hat eine Metastudie des Deutschen Asset Management in Frankfurt und der Universität Hamburg, bei der über 2.200 Studien (!) ausgewertet wurden, belegen können. 58 % aller betrachteten Studien weisen eine positive Korrelation zwischen ESG-Faktoren und der finanziellen Performanz aus. Dem gegenüber stehen nur ca. 8% der Studien, die eine negative Korrelation erwarten ließen. Die übrigen Studien weisen keinen oder keinen signifikanten Effekt aus. Dies bedeutet aber auch im Umkehrschluss: Durch die Anwendung von ESG-Kriterien werden relevante nichtfinanzielle Mehrwerte geschaffen, die offensichtlich die finanzielle Performance nicht schädigen. Dies darf sicherlich ebenfalls als Argument für die Anwendung von ESG-Faktoren verstanden werden.
Für die einzelnen Unternehmen, die ja schließlich die Grundlage für die diversen Investitionsinstrumente wie Anleihen bilden, lassen sich die Ergebnisse dieser Studien direkt übertragen: Investitionen in Nachhaltigkeit führen langfristig zu einer besseren wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Unternehmen
http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/20430795.2015.1118917
https://www.absolut-research.de/news/detail/n/auswirkungen-von-esg-faktoren-auf-die-performance-von-finanzanlagen/